Einschulungsfeier der neuen Erstklässler unter freiem Himmel
Zum Glück spielte der Wettergott mit: Bei schönstem Sonnenschein wurden die 19 ErstklässlerInnen der ESG trotz Corona gebührend empfangen. Los ging es mit einem wunderschönen Open Air - Gottesdienst auf der Kirchenwiese. Die ErstklässlerInnen konnten mit Ihren Familien auf separaten Bänken Platz nehmen und im Schatten der großen Linden Pastor Krtschils Worten lauschen. Krtschil sprach von seiner eigenen Einschulung, wie eingeschüchtert er anfangs war und wie wenig man den „Kleinen“ am Anfang manchmal zutraut. Mit dem eigenen Kindheitsbericht und der Erzählung der Geschichte von David und Goliath machte er allen Kindern Mut - Mut und Zuversicht, sich selber etwas zu zutrauen und für eine schöne und anregende Schulzeit an der ESG.
Mit dem Segen Gottes ausgestattet konnte dann die Zeremonie für die ErstklässlerInnen auf dem Schulhof weitergehen. Empfangen von Monika Lahann, die traditionell am Eingang des Schulhofes die Drehorgel spielt, fand die Feierlichkeit mit ausreichend Abstand ebenfalls unter freiem Himmel statt. Traditionell ist hierbei auch der Wunschbaum, an dem die SchülerInnen der zweiten bis vierten Klasse ihre persönlichen Wünsche für die neuen „Ersties“ angehängt haben: „Ich wünsche Dir viele Freunde“, “Ich wünsche Dir eine schöne Zeit an der ESG“, „Ich wünsche Dir ein gutes Zeugnis“. Diese und viele andere liebevolle Zeilen waren am Wunschbaum zu lesen. Die „neuen“ Eltern hängten wiederrum ihre ganz persönlichen Wünsche für ihre Kinder dazu. Das wichtigste Ereignis für die ErstklässlerInnen ist natürlich der erste Gang in die Schule, um die Schultüte in Empfang zu nehmen, die Klassenlehrerin sowie die MitschülerInnen und vor allem die eigenen Paten kennen zu lernen, denn auch das ist eine liebgewonnene Tradition an der ESG: Die älteren Kinder der dritten und vierten Klassenstufe übernehmen jeweils eine Patenschaft für einen „Erstie“. Die Paten begleiten die Kinder individuell in den ersten Tagen und Wochen durch die Schule, helfen beim Ankommen und Zurechtfinden im Schulgebäude, unterstützen bei den alltäglichen Abläufen, erklären Regeln und trösten, wenn es mal nötig wird und Eltern oder Kindergarten am Anfang vermisst werden. So wird den neuen SchülerInnen ein liebevoller Start ermöglicht und die „alten Hasen“ lernen, soziale Verantwortung zu übernehmen und erfahren eine tolle Wertschätzung.
Mit den großen Schultüten im Arm nahmen dann anschließend die Eltern ihre Kinder draußen wieder in Empfang. Zum Abschluss der Einschulungsveranstaltung wurden 19 Brieftauben – eine für jedes neue Kind – in den Himmel entlassen. Am Ende waren sich die organisierenden Eltern und die Lehrer einig: Corona hin oder her - eigentlich könnte die Einschulungsfeier auch im nächsten Jahr gerne wieder draußen stattfinden.